Freitag, 4. Mai 2012

Unspektakulär

Da sitze ich an meinem Schreibtisch. Offiziell im Mutterschutz. Tatsächlich will ich noch ein Projekt abschließen, muss noch meine Übergaben fertigstellen, organisatorischen Kram erledigen, Ablage zu machen etc. Daneben surfe ich im Netz, lese Blogeinträge, mache mir Gedanken über die eigenen, erledige ein paar dringende Hausarbeiten (Wäsche waschen, aufräumen etc.). Also irgendwie alles wie immer, nur dass ich ohne schlechtes Gewissen tagsüber Termine beim Friseur oder beim Arzt einplane, statt sie an die "Randzeiten" des Tages oder in den Samstag zu quetschen.

Irgendwie hatte ich mir diesen Übergang anders vorgestellt. Spektakulärer. Einschneidender. Aber das ist wohl so, wenn man alleine zu Hause arbeitet. Es geht einfach so eins ins andere über. Der Schreibtisch ist immer noch da, die Überreste der Projekte ebenfalls, es sieht alles aus wie immer. Keine Abschiedsfeier, keine Kollegen, die einen noch mal drücken und einem alles Gute wünschen. Man hört einfach so auf ... und wenn man es nicht tut, fällt es keinem so richtig auf.

Riesig gefreut habe ich mich aber über alle die Kunden und Geschäftspartner, die einfach so noch einmal angerufen oder gemailt haben - ein schönes Gefühl! Danke!

Und ich arbeite dann mal weiter ... Noch ein bisschen ...