Donnerstag, 26. April 2012

Es ist vorbei, bye-bye ...

Na, das klingt ja jetzt dramatischer, als es tatsächlich ist: Morgen ist mein offiziell letzter Arbeitstag. Als Angestellte wäre ich gestern in Mutterschutz gegangen, als Selbstständige ohne Anspruch auf Mutterschutzgeld gönne ich mir den Luxus, ab Montag im Mutterschutz zu sein. Wobei das natürlich relativ ist - es ist noch genug zu erledigen: Rechnungen schreiben, Übergaben für meine Vertretungen vorzubereiten, mich noch mal bei diversen Kunden melden ... Aber das Projektgeschäft ist erst mal passé und ein wenig erleichtert bin ich schon darüber.

Natürlich mache ich mir wieder ganz viele Gedanken:

Kommen meine Kunden mit meinen jeweiligen Vertretungen klar - und umgekehrt? Schließlich soll keine Seite enttäuscht werden - nicht nur, weil es negativ auf mich zurückfallen könnte, sondern ganz besonders auch deshalb, weil mir sowohl die Kunden als auch die Kolleginnen, die meine Jobs übernehmen, lieb und teuer sind. Das soll für alle reibungslos laufen.

Habe ich meine Vertretungen ausreichend vorbereitet? Fehlt etwas? Hätte ich die Übergaben noch detaillierter formulieren können oder habe ich womöglich was Wichtiges vergessen?

Und die letzte große Frage: Wie weit geht meine Verantwortung dafür überhaupt? Vielleicht sollte ich es etwas lockerer sehen: Ich habe handverlesene Vertreterinnen, die ich persönlich kenne - ich habe niemanden blind empfohlen. Ich erstelle Wortlisten und Kommentare zu allen wichtigen Projekten und Kunden, die trotz größter Sorgfalt nie vollständig sein werden - dazu ist das Projektgeschäft zu dynamisch. Aber ich bin akribisch und genau und versuche, jede Eventualität zu berücksichtigen. Und ich bin nicht aus der Welt - man kann mich anrufen, anmailen, nachfragen, sich Beispielunterlagen zusenden lassen ...

Wird schon schiefgehen! Ab nächster Woche soll's in erster Linie nur noch um mich und das Würmchen gehen!